diff --git a/ch03_01-1.html b/ch03_01-1.html index dbe0404..dba5508 100644 --- a/ch03_01-1.html +++ b/ch03_01-1.html @@ -56,6 +56,33 @@ Im Innersten zusammenhält,
Schau alle Wirkenskraft und Samen,
Und tu nicht mehr in Worten kramen.
+

+ O sähst du, voller Mondenschein,
+ Zum letztenmal auf meine Pein,
+ Den ich so manche Mitternacht
+ An diesem Pult herangewacht:
+ Dann über Büchern und Papier,
+ Trübsel'ger Freund, erschienst du mir!
+ Ach! könnt ich doch auf Bergeshöhn
+ In deinem lieben Lichte gehn,
+ Um Bergeshöhle mit Geistern schweben,
+ Auf Wiesen in deinem Dämmer weben,
+ Von allem Wissensqualm entladen,
+ In deinem Tau gesund mich baden!
+

+

+ Weh! steck ich in dem Kerker noch?
+ Verfluchtes dumpfes Mauerloch,
+ Wo selbst das liebe Himmelslicht
+ Trüb durch gemalte Scheiben bricht!
+ Beschränkt mit diesem Bücherhauf,
+ den Würme nagen, Staub bedeckt,
+ Den bis ans hohe Gewölb hinauf
+ Ein angeraucht Papier umsteckt;
+ Mit Gläsern, Büchsen rings umstellt,
+ Mit Instrumenten vollgepfropft,
+ Urväter Hausrat drein gestopft-
+ Das ist deine Welt! das heißt eine Welt!

diff --git a/ch03_01-2.html b/ch03_01-2.html index 88a2de8..231d961 100644 --- a/ch03_01-2.html +++ b/ch03_01-2.html @@ -56,6 +56,33 @@ Im Innersten zusammenhält,
Schau alle Wirkenskraft und Samen,
Und tu nicht mehr in Worten kramen.
+

+ O sähst du, voller Mondenschein,
+ Zum letztenmal auf meine Pein,
+ Den ich so manche Mitternacht
+ An diesem Pult herangewacht:
+ Dann über Büchern und Papier,
+ Trübsel'ger Freund, erschienst du mir!
+ Ach! könnt ich doch auf Bergeshöhn
+ In deinem lieben Lichte gehn,
+ Um Bergeshöhle mit Geistern schweben,
+ Auf Wiesen in deinem Dämmer weben,
+ Von allem Wissensqualm entladen,
+ In deinem Tau gesund mich baden!
+

+

+ Weh! steck ich in dem Kerker noch?
+ Verfluchtes dumpfes Mauerloch,
+ Wo selbst das liebe Himmelslicht
+ Trüb durch gemalte Scheiben bricht!
+ Beschränkt mit diesem Bücherhauf,
+ den Würme nagen, Staub bedeckt,
+ Den bis ans hohe Gewölb hinauf
+ Ein angeraucht Papier umsteckt;
+ Mit Gläsern, Büchsen rings umstellt,
+ Mit Instrumenten vollgepfropft,
+ Urväter Hausrat drein gestopft-
+ Das ist deine Welt! das heißt eine Welt!

diff --git a/ch03_01-3.html b/ch03_01-3.html index 85044c7..8213e17 100644 --- a/ch03_01-3.html +++ b/ch03_01-3.html @@ -15,14 +15,15 @@

Full-screen header

-

FAUST: Der Tragödie erster Teil

+

FAUST: Der Tragödie erster Teil

Nacht.

- In einem hochgewölbten, engen gotischen Zimmer Faust,
+ In einem hochgewölbten,
+ engen gotischen Zimmer Faust,
unruhig auf seinem Sessel am Pulte.

- FAUST:
+

FAUST:

Habe nun, ach! Philosophie,
Juristerei und Medizin,
Und leider auch Theologie
@@ -56,6 +57,34 @@ Schau alle Wirkenskraft und Samen,
Und tu nicht mehr in Worten kramen.

+

+ O sähst du, voller Mondenschein,
+ Zum letztenmal auf meine Pein,
+ Den ich so manche Mitternacht
+ An diesem Pult herangewacht:
+ Dann über Büchern und Papier,
+ Trübsel'ger Freund, erschienst du mir!
+ Ach! könnt ich doch auf Bergeshöhn
+ In deinem lieben Lichte gehn,
+ Um Bergeshöhle mit Geistern schweben,
+ Auf Wiesen in deinem Dämmer weben,
+ Von allem Wissensqualm entladen,
+ In deinem Tau gesund mich baden!
+

+

+ Weh! steck ich in dem Kerker noch?
+ Verfluchtes dumpfes Mauerloch,
+ Wo selbst das liebe Himmelslicht
+ Trüb durch gemalte Scheiben bricht!
+ Beschränkt mit diesem Bücherhauf,
+ den Würme nagen, Staub bedeckt,
+ Den bis ans hohe Gewölb hinauf
+ Ein angeraucht Papier umsteckt;
+ Mit Gläsern, Büchsen rings umstellt,
+ Mit Instrumenten vollgepfropft,
+ Urväter Hausrat drein gestopft-
+ Das ist deine Welt! das heißt eine Welt!
+

Full-screen footer